Trockene Augen

Ursachen, Symptome und mögliche Behandlung für das trockene Auge

Trockene Augen sind die Folge eines nicht intakten Tränenfilms. Es gibt verschiedene Ursachen dafür. Eine häufige sind die Umweltbedingungen. Auch Krankheiten und eine unausgewogene Ernährung können ein trockenes Auge herbeiführen.
Dies wird meist mit Augentropfen behandelt, doch es gibt auch weitere Behandlungsarten.

Viele Menschen merken das ihre Augen hin und wieder trocken sind. Diese Trockenheit kann auch auf ein chronisches und meist fortschreitendes Krankheitsbild hinweisen. Das sogenannte „Syndrom des trockenen Auges“ wird fachlich auch Keratoconjunctivitis sicca oder Sicca Syndrom genannt.

Was ist das Syndrom des trockenen Auges?

Das Sicca-Syndrom entspringt meist durch eine Störung des Tränenfilms.
Es gibt zwei Varianten dieser Störung:

• es wird zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, um das Auge gut zu befeuchten
• oder das Gleichgewicht des Tränenfilms ist durcheinandergeraten, sodass die Flüssigkeit zu schnell verdunstet.

Das Syndrom des trockenen Auges gilt als bekannte Augenkrankheit, da es sehr häufig vorkommt. Je nach Betrachtung der Altersgruppen kann es bis zu über 15 % der Menschen betreffen. Mit zunehmendem Alter tritt das häufiger auf.

Trockene Augen – die Ursachen sind meist alltäglich

Viele Symptome des Syndroms trifft man im Alltag an. Es ist auch schwierig zu unterscheiden ob man nur ein trockenes Auge hat oder ob man nun vom Sicca Syndrom betroffen ist. Da alle Auffälligkeiten in beiden Situationen praktisch dieselben sind.
Hier sind einige Verursacher des trocknen Auges:

• Umweltbedingungen: Wind, geringe Luftfeuchtigkeit, verschmutzte Luft, Zigarettenrauch sowie klimatisierte Räume.
  
• Veränderungen im Körper: Trockene Augen treten häufig im Zusammenhang mit Hormonumstellung auf. Beispielsweise in der Schwangerschaft oder der Pubertät. Ein weiterer Punkt sind Medikamente wie auch Nährstoffmangel.
  
• Erkrankungen: Das Syndrom des trockenen Auges kann auch durch Grunderkrankungen hervorgerufen werden. Auch Allergien wirken sich negativ auf den Tränenfilm der Augen aus und können dazu beitragen unter trockenen Augen zu leiden.

Symptome bei trockenen Augen

Häufige Symptome bei trockenen Augen sind Brennen, Jucken und ein Fremdkörpergefühl. Jedoch besteht auch die Möglichkeit das es zu vermehrtem Tränenfluss kommen kann. Die produzierte Tränenflüssigkeit muss auch die richtige Zusammensetzung haben, um das Auge versorgen zu können.
Ist dies nicht der Fall, so reagiert das Auge mit verstärkter Produktion der Tränenflüssigkeit.
In seltenen Fällen kann es auch vorkommen das man Schmerzen oder ein Stechen in den Augen empfindet. Dann sollten Sie dringend einen Augenarzt aufsuchen.

Behandlung der trockenen Augen

Wichtig ist erstmal zu erkennen, ob eine mögliche Grundkrankheit der Grund für die trockenen Augen ist. Wenn dies der Fall ist, muss diese mitbehandelt werden.
Kann man eine Grunderkrankung ausschliessen, so widmet man sich der Behandlung rum um die Augen.

Alle Behandlungsmethoden dienen dazu den Tränenfilm bzw. die Qualität des Tränenfilms zu verbessern.
Hier sind einige einfache Tipps wie man den Tränenfilm stabil halten kann oder verbessern sogar:

• Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil unserer allgemeinen Gesundheit. Omega-3-Fettsäuren unterstützten die Produktion und beeinflussen die Qualität des Tränenfilms im positiven. In Leinöl, Lachs, Chiasamen oder Walnüssen kommen diese vor. Ausserdem ist es wichtig viel Wasser zu trinken.
• Beim Benutzen von Make-Up - hauptsächlich in der Augenpartie - ist es wichtig dieses auch wieder gründlich zu entfernen. Allgemeine Hygiene und gründliches waschen der Augen, vermindern die Bildung von Bakterien.
• Bei Bildschirmarbeiten ist es wichtig häufige Pausen zu machen, um die Augen zu entlasten und somit das Austrocknen der Augen zu verhindern.
• Für Kontaktlinsenträger ist es wichtig eine Tragepause zu machen von etwa 1-2 Tagen in der Woche. Auch die Tragedauer Tagsüber sollte nicht 6-8 Stunden überschreiten.
• Eine Sonnenbrille schützt Sie vor der UV-Strahlung.

Auch Augentropfen gegen trockene Augen werden häufig eingesetzt.
Diese werden auch häufig „künstliche Tränen“ genannt und sind in unterschiedlichen Konsistenzen erhältlich. Welche Tropfen Sie genau benötigen kann Ihnen ein Augenarzt bzw. eine Augenärztin sagen.