Der Grauer Star oder auch Katarakt genannt, ist eine Trübung der Augenlinse.
Die Sicht ist neblig, Farben erscheinen blass und auch das räumliche Sehen nimmt ab.
Der Graue Star kann nicht mit Medikamenten oder mit einer Brille korrigiert werden, es ist eine Operation erforderlich, um wieder klar sehen zu können.
Bei einem gesunden Auge ist die Augenlinse klar im Falle eines Katarakts ist die Linse trüb und nicht mehr durchsichtig. Beim fortgeschrittenem Katarakt ist es möglich die gräuliche Farbe der Pupille sogar zu erkennen, daher auch der Name.
Deswegen haben auch die betroffenen das Gefühl alles durch einen Schleier zu sehen, jedoch ist die Krankheit gut heilbar.
Folgende Symptome treten auf bei einer Linsentrübung
Je nach Ausprägung der Trübung treten unterschiedliche Symptome auf.
Die Entwicklung des Katarakts ist ein schleichender Vorgang der mit der Zeit einen immer dichteren Nebel vor die Augen legt.
Doch es gibt auch weitere Symptome, die auf einen Katarakt hindeuten können:
- erhöhte Blendempfindlichkeit
- verschlechterte Sicht
- die räumliche Wahrnehmung sowie die Orientierung verschlechtern sich
- Farben, Kontraste und Konturen verblassen
Häufige Ursachen des Grauen Stars:
- Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes)
- Erbkrankheiten und genetische Veranlagung
- Verletzungen am Auge
- Nährstoffmangel
- Augenentzündungen
- Medikamente
- UV-Strahlung
Es gibt auch verschiedene Arten des Katarakts weswegen auch die Symptome sehr unterschiedliche auftreten können.
Der Altersstar (Cataracta sensilis)
Der Alterungsprozess ist der Hauptgrund für den Katarakt da ca. 90 Prozent aller Katarakte eigentlich Alterskatarakte sind. Grauer Star tritt meistens erst nach dem 60. Lebensjahr auf. Der Stoffwechsel der Augenlinse wird langsamer und die Wasserkonzentration nimmt ab sodass die Linse verhärtet. Auch das Sonnenlicht hinterlässt Ablagerungen über die Jahre und kann eine Linsentrübung begünstigen.
Katarakt bei Allgemeinerkrankungen
Ein sogenannter sekundärer Katarakt kann in Folge von Allgemein- oder Stoffwechselerkrankungen auftreten.
Grauer Star durch Verletzungen
Der Cataracta traumatica entsteht durch eine Verletzung des Auges.
Ausgelöst durch einen Faustschlag auf das Auge, eine Stichverletzung oder einen Zusammenstoss mit einem Ball, kann die Linsenkapsel beschädigt werden und somit kann sich eine Trübung schnell entwickeln.
Angeborener Katarakt
Eine Rötelerkrankung bei der Mutter während der Schwangerschaft kann ein Auslöser sein bei kleinen Kindern oder Säuglingen für den Katarakt.
Die Behandlung eines Grauen Star
Grauer Star wird behandelt, indem die getrübte Linse durch eine klare, künstliche Linse ausgetauscht wird. Inzwischen ist dies ein Routineeingriff und wird relativ häufig eingesetzt. Der Eingriff erfolgt meist ambulant und die Komplikationsrate ist gering. Bis jetzt gibt es keine weiteren bekannten Behandlungsmöglichkeiten, die den Katarakt verhindern oder verzögern könnten.
Wird nach der Behandlung noch eine Brille gebraucht?
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach der Operation eine Brille gebraucht wird, ist recht hoch. Es kann sehr gut sein das man trotz Behandlung immer noch eine Brille für die Nähe wie auch eine für die Ferne braucht. Sollte der ständige Brillenwechsel mühsam werden kann man auch auf eine Gleitsichtbrille zurückgreifen.
Sollten Sie eine neue Brille brauchen nach Ihrer Operation oder auch vor der Operation, scheuen Sie sich nicht bei uns vorbei zu kommen oder unseren Onlineshop zu durchstöbern!